…und zwar dieses Mal endlich das Gewächshaus! Juhu!
Schon im Herbst hatten wir uns nach langer Recherche ein Gewächshaus des österreichischen Herstellers GFP geleistet, mit dem Plan dieses in den Weihnachtsferien aufzubauen. Der Dezember hielt uns dann ja aber mit diversen Infekten inklusive Covid zu Hause fest und so konnten wir erst im Januar damit beginnen, die benötigte Fläche dafür einzuebnen und das Punktfundament für das Häuschen anzufertigen. Dafür mussten – keine Überraschung – natürlich auch erst wieder Brombeeren mitsamt ihren Wurzeln weichen, was immer anstrengend und viel Arbeit ist, aber eben unvermeidlich. Irgendwie haben wir uns auch dran gewöhnt. Danach sah das ganze dann erst mal so aus:

Nun war es endlich so weit, dass wir das gute Stück aufbauen konnten. Diverse Erfahrungsberichte im Internet hatten uns einen Heidenrespekt bzgl des Aufbaus eingejagt und wir rechneten mit abgebrochenen Schrauben, falschen Maßen und allgemein blank liegenden Nerven 😀 Aber es zeigte sich mal wieder, dass es sich manchmal eben lohnt etwas mehr Geld zu investieren, denn der Aufbau klappte von kleineren Problemen abgesehen sehr gut und war mit etwas Hilfe von unserer Freundin Birgit in anderthalb Tagen erledigt!



Wir sind wirklich sehr zufrieden mit dem Hersteller und dem Modell des Hauses, bei dem auch bei Sturm die Hohlkammerplatten angeblich nicht rausfliegen sollen. Und es sieht schicker aus als wir dachten.

Anschließend wurde dann direkt Erde eingefüllt samt einer Unterschicht aus ungewaschener Schafwolle als Wasserspeicher und Stickstoffdünger sowie einer Ladung Schafmist.

Und gestern konnten schon die ersten vorgezogenen Pflänzchen (Kohlrabi, Romana und Baquieu Salat) sowie die ersten Samen (Radieschen, Spinat, Pflücksalat) als Vorkulturen einziehen.

Und heute hat sich das direkt bewährt, denn wir hatten ordentlich Schneefall und die Pflänzchen hatten es drinnen schön kuschelig.

Abgesehen vom Gewächshaus selbst gab es in den Tagen drumherum noch anderes zu tun. Ein Weg von oben zum Gewächshaus bis weiter unten musste angelegt werden (samt Platz dazwischen für einheimische Stauden), die Obstbäume haben endlich richtige Baumscheiben bekommen und neben dem Beerenbeet musste ein Beet für die Physalis Pflanzen (stehen schon vorgezogen auf der Fensterbank und ziehen dann ab Mai in den Garten um) von Brombeer- und Brennessel-Kabeln befreit werden:



Heute ging es auch nebenan beim unserem Gartennachbar Thomas los. Sein ebenfalls überwuchertes und auch recht zugemülltes Grundstück wird von einer Firma geräumt, die nun damit begonnen hat dort Tabula Rasa zu machen. Das bedeutet für uns weniger Brombeeren die zu uns rüber wuchern (juhu!) und mehr Ausblick. Auch freuen wir uns darauf, Thomas in Zukunft im Garten öfter mal begegnen zu werden.
Ein größeres Projekt ist also nun auch wieder erfolgreich umgesetzt worden und wir sind richtig happy mit der Entscheidung, ein Gewächshaus zu bauen. Nach den Eisheiligen werden dort Tomaten, Paprika, Buschbohnen, Sellerie und mehr Kohlrabi einziehen. Und bis in den Winter hinein werden wir dort – wenn alles so klappt wie wir es uns vorstellen und die Youtube-Gartenkanäle Recht behalten – Spinat, Feldsalat etc ernten können.
Der Plan für die nächsten Wochen ist es nun, die Wege zu schottern, die neuen Staudenbeete zu bepflanzen, noch das ein oder andere Gemüsebeet zu erweitern bzw anzulegen und nach und nach die Hochbeete einzusäen bzw Kartoffeln zu setzen. Außerdem muss auch Brennholz zerkleinert werden. (Wir hatten ja von der Firma, die die Weiden am unteren Rand des Gartens geschnitten hatten, freundlicherweise einiges an dicken Weidenästen bekommen, welche Peter nun kleinsägen wird, damit wir sie bis zum nächsten Herbst trocknen können.) Zu tun ist ja immer 🙂
Neueste Kommentare:
Sonja
"Und es wird fast jeden Tag noch ein bisschen mehr, was sich verändert. ..."
Sonja
"Vor zwei Wochen hatten wir an einem Tag Rehe, Igel und Glühwürmchen im ..."
Sonja
"Die Waschmaschinen-Erdmiete hatten wir uns tatsächlich auch überlegt als Lager für Wurzelgemüse im ..."